Stephan Menzel
Mein Background, Ihr Nutzen!
Im Gleichwert – auf Augenhöhe!
Wenn ich nicht arbeite, sind meine Lieblingsorte der kleine Fluss beim Fliegenfischen sowie die Rad- und Wanderwege in den Weinbergen. Musikalisch begeistert mich das Spielen verschiedener Percussion-Instrumente.
Meine eigene Entwicklungsreise hin zum Stepmentoring-Programm:
Als Jüngster von drei Brüdern bin ich 1968 in Baden-Württemberg geboren. Meine Kindheit und Jugend verliefen nicht gerade bilderbuchhaft. Mein Vater war schwerer Alkoholiker und verließ unsere Familie früh. Da war ich gerade zwölf Jahre alt. Danach übernahm mein sehr gewalttätiger und alkoholkranker Onkel das Ruder im Haus. Das bedeutete tägliche Konflikte – mit teils schwerster Gewalt. In dieser Zeit lernte ich, Situationen und Stimmungen sehr genau wahrzunehmen und Konflikten aus dem Weg zu gehen.
Trotz dieser schwierigen Startbedingungen konnte ich eine Ausbildung zum Industriekaufmann beginnen. Das Unternehmen war gerade fünf Jahre am Markt und mitten im Aufbruch. Man traute mir viel zu, ich durfte vieles lernen. In dieser Zeit wurde wohl auch mein Pioniergeist für die Entwicklung und Gestaltung neuer Arbeitsbereiche geweckt.
Im Laufe meiner jungen Berufsjahre investierten sich zwei Männer als Mentoren (der Begriff war seinerzeit noch nicht geläufig) in mich. Im Rückblick hat mich das enorm gestärkt und vor so manchen falschen Entscheidungen bewahrt. Sicherlich war das mit eine Wegmarke, die mich dazu bewogen hat, heute selbst als Mentor Menschen bei Entwicklungsprozessen zu begleiten.
Mitte der 90er Jahre:
In meinem Ausbildungsunternehmen durfte ich mich an verschiedenen Stellen beweisen, immer wieder neue Themenfelder entwickeln und ins Leben rufen. Dadurch erhielt ich Anerkennung und ich machte Karriere.
Bei all dem äußeren Aufstieg und Erfolg waren es allerdings meine Antreiber, die den Nährboden für einen Burnout bewirkten, der mich schließlich – mit voller Wucht und mehrwöchigen Ausfall – erwischte.
Damit möglichst viele Menschen nicht über diesen „Kipppunkt“ gehen und ein derartiges tiefes Tal durchschreiten müssen, habe ich mich zum Burnout Präventions-Coach und Business Expert Mental Health ausbilden und zertifizieren lassen.
Zurück zu meiner Geschichte:
Nur mühsam kämpfte ich mich wieder zurück. Ich wechselte das Arbeitsgebiet und ging in den Vertrieb. Der Kontakt zu Kunden bereitete mir große Freude. So war ich im Verkauf für geraume Zeit als Key Account Manager tätig. Der Umgang mit Menschen und der Verkauf machten mir große Freude. Bei Kunden kam ich gut an. Ich war erfolgreich. Doch eine Sache lief nicht so richtig „rund“, nämlich dass sich entscheidende Kundenverhandlungen für mich wie Konflikte und Streit anfühlten. Zu oft und zu schnell gab ich nach, was mich natürlich maßlos ärgerte, da ich mich meist unter Wert verkaufte.
Mein Lebensmuster „Streit“ bestand darin, dass ich mich jedem Konflikt, jeder Auseinandersetzung und alles, was auch nur nach Streit roch – so gut es nur irgendwie ging – entzog! Ganz gleich, ob an der Arbeitsstelle, in meiner Familie, im Verein oder bei Freunden, das Schema und die Mechanik waren immer gleich. Eigentlich logisch, denn ich war ja überall derselbe Mensch. Es ging mir in diesen Situationen überhaupt nicht gut, da ich aus Konfliktscheue zumeist alles schluckte und nachgab.
Dieses hinderliche Lebensmuster konnte ich dank professioneller Hilfe von außen, ganz konkret durch ein Lebensthemencoaching, nachhaltig verändern. In der Reflexion mit meinem Coach gingen mir die Augen auf. Es fühlte sich für mich so an, als wenn ein heller LED-Strahler einen dunklen Raum erhellen würde. Alles im Raum war nun für mich sichtbar. Durch die Neubewertung der Ursache und gezielte Veränderungsschritte mit Reflexion solcher Gespräche lernte ich über mehrere Monate hinweg, mich diesen Gesprächen zu stellen und nicht frühzeitig davon zu laufen. Das war für mich ein echter Gamechanger. Heute haben Konflikte keine destruktiven Auswirkungen mehr auf mich. Unabhängig, ob sie zu meinen Gunsten ausfallen oder nicht. Ich kann mich den Gesprächssituationen ohne Vorbehalte und Bauchgrummeln stellen. Ein tolles Gefühl!
Weil ich wollte, dass auch andere den Schlüssel für ihr Lebensthema bzw. destruktives Lebensmuster finden, sah ich mich veranlasst, mich selbst zum Lebensthemen-Coach ausbilden zu lassen.
Natürlich hatten die Schattenseiten aus meiner Kindheit und Jugend auch Sonnenseiten in Form von Fähigkeiten und Fertigkeiten hervorgebracht. Also beispielsweise, dass ich Situationen und Stimmungen zu „scannen“ vermochte; ferner sind ein hohes Maß an Empathie sowie die Fähigkeit des aktiven Hinhörens ebenfalls „Früchte“ aus dieser Zeit.
All das bringe ich heute wirksam und nutzstiftend zum Vorteil meiner Kunden im Stepmentoring-Programm ein.